Beschreibung
Der kleine Nymphensittich Ben wurde im Oktober, als ein paar Tage altes Küken, mit ein paar Artgenossen, ins Tierheim gebracht. Leider hat sich seine Mutter nach dem Umzug ins Tierheim nicht mehr um ihn kümmern wollen, weshalb unsere Tierpfleger sich aufopferungsvoll um ihn gekümmert und ihn durch die schwierige Aufzucht durch den Menschen geführt haben. Da er von den Altvögeln gemobbt wurde, musste er dazu aus der Gruppe herausgenommen werden. Damit ergaben sich seine folgenden Probleme.
Er hat Mühe sich in eine Vogelgruppe zu integrieren und braucht daher sehr tolerante Vögel um sich, die von sich aus, ihn immer wieder dazu einladen mit ihnen zu spielen, dabei aber nicht zu aufdringlich sind.
Er sieht in den Menschen mehr Artgenosse als in den Nymphensittichen, weshalb er viel menschliche Aufmerksamkeit braucht. Am Liebsten den ganzen Tag kuscheln und singen und ärgern. Mittlerweile sitzt er zusammen mit unserem handzahmen Jonas und schaut sich von ihm viele Sachen ab. Besonders die Dinge, wie man einen Menschen manipulieren kann, damit er einem seine Aufmerksamkeit schenkt oder einen streichelt.
Da sich die wenigsten Menschen Tag und Nacht 24/7 um ihren Nymphensittich kümmern wollen oder können, spätestens, wenn sie einkaufen gehen müssen, muss mindestens ein weiterer Nymphensittich vorhanden sein. Ben ist durchaus in der Lage, mit diesem eine Freundschaft aufzubauen. Allerdings ist es fraglich, ob er ihn jemals als echten Partner fürs Leben ansehen wird oder das trotz allem sein neuer Besitzer wird und bleibt.
Seine neuen Besitzer können sich bei ihm auf einen jungen quirligen freudigen Vogel freuen, der von sich aus die Nähe zum Menschen sucht. Für ihn wäre es sinnvoll mit Klickertraining und Targettraining zu arbeiten, um ihm beizubringen, wie die menschliche Sprache funktioniert und wie man sich das Zusammenleben mit ihm vorstellt. Gleichzeitig ist das auch ein Spiel, in dem die Mensch-Vogelbeziehung im Vordergrund steht und ideal auf sein Bedürfnis mit dem Menschen etwas zu machen abgestimmt ist. Da er so menschbezogen ist, sollte er tagsüber gleich mehrere Stunden Freiflug im Beisein seines Menschen geniessen dürfen. Hilfreich wäre für ihn auch ein stabiler Vogelpartner, an dem er sich orientieren kann, falls ihm Mal eine Situation nicht ganz geheuer ist.
Ben würde sich sehr freuen, mit seinem Freund Jonas in das neue Zuhause einziehen zu können.